WAS IST AKUPUNKTUR?

AKUPUNKTUR – EINE SICHERE METHODE!

Die Akupunktur ist eine bereits im alten China vor mehr als 2000 Jahren praktizierte energetische Heilmethode zur Stimulierung der Selbstheilungskräfte des Körpers. Sie ist ein Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie wird nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren erfolgreich angewandt.

Unter Akupunktur versteht man das Einstechen sehr feiner, steriler Akupunkturnadeln an bestimmten Punkten der Körperoberfläche. Diese Akupunkturpunkte liegen auf den Meridianen, den Energiebahnen des Körpers. An welchen Punkten die Nadeln eingesetzt werden, hängt vom jeweiligen Krankheitsbild ab, das es zu behandeln gilt.

Akupunktur

Die verschiedenen Wirkungen der Akupunktur sind seit langem wissenschaftlich belegt. So bewirkt die Stimulation der Akupunkturpunkte beispielsweise eine Durchblutungsförderung und die Freisetzung von Neurotransmittern, Endorphinen und Neurohormonen. Dadurch können Blockaden gelöst, Muskeln entkrampft, der Energiefluss verbessert und gestörte Organfunktionen wieder in Gang gebracht werden. Auch können eine Stimulation des Immunsystems und Schmerzlinderung erreicht werden. Die Verweildauer der Nadeln ist abhängig von der Indikation.

Die Akupunktur gilt als eine der sichersten Behandlungsmethoden. Voraussetzung für den Erfolg ist, dass sie von einem ausgebildeten, erfahrenen Akupunkteur durchgeführt wird, um keine umliegenden Gewebe wie Nerven, Blutgefäße, Gelenke und Organe zu verletzen und eine optimale Wirksamkeit zu erreichen. Ein Tierarzt mit zusätzlicher Ausbildung in Akupunktur hat das entsprechende Wissen in Anatomie, Physiologie, Neurophysiologie und Pathologie und kann einschätzen, wo die Stärken und wo die Grenzen der Akupunktur liegen.

Bewährt hat sich die Akupunktur sowohl bei Haustieren als auch bei Sporttieren. Bei Sportpferden ist sie eine beliebte Alternative zur medikamentösen Therapie, weil viele Medikamente zu den Dopingmitteln zählen. Auch unerwünschte Nebenwirkungen der Medikamente machen diese sanfte Therapie häufig zum Mittel der Wahl. Oft wird diese sanfte Behandlungsmethode auch bevorzugt, weil die für die Therapie in Frage kommenden Medikamente unerwünschte Nebenwirkungen haben oder weil eine Operation möglichst vermieden werden soll.
Während der Therapie, die sich über mehrere Sitzungen erstreckt, kann es zu einer vorübergehenden Erstverschlechterung kommen. Dieser kurzen Phase folgt jedoch üblicherweise eine deutliche Besserung.

Die Philosophie der TCM

In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist die Ursache für die Gesundheit das Gleichgewicht der gegensätzlichen Kräfte Yin und Yang. Sind sie im Gleichgewicht, ist der Körper gesund. Ist das Gleichgewicht länger gestört, können Krankheiten entstehen. Yin und Yang bestimmen die Lebensenergie Qi, die durch den Körper fließt. Dazu nutzt sie die Leitbahnen, sog. Meridiane.
Ihr natürliches Gleichgewicht kann durch psychische Belastungen, äußere Einflüsse oder andere Faktoren gestört werden. Dazu zählen Überanstrengungen, Traumen, schlechte Ernährung oder Bewegungsmangel. Es kommt zu Blockaden des Qi-Flusses in den Leitbahnen und damit zur Erkrankung.

Diese Philosophie ermöglicht es dem traditionellen chinesischen Mediziner, die verschiedenen Symptome eines erkrankten Patienten in Zusammenhang zu bringen und zu erklären und damit die eigentliche Ursache der Erkrankung und nicht nur seine Symptome zu therapieren.

Die Akupunktur wird allein oder auch begleitend zur Chiropraktik angewendet. Das Ziel ist es, die Gesundheit und damit das Wohlbefinden des Tieres nachhaltig wiederherzustellen und zu erhalten.