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Um bei unseren Pferden die volle Leistungsbereitschaft zu erreichen, sind uneingeschränkte Beweglichkeit der Wirbelsäule, volle Funktionsfähigkeit der Gliedmaßen und der Muskulatur und Schmerzfreiheit in der Bewegung Grundvoraussetzung.
Der Chiropraktiker prüft die Beweglichkeit jedes einzelnen Wirbels der Wirbelsäule. Bei Bewegungseinschränkung eines Zwischenwirbelgelenkes wird die Diagnose Vertebraler Subluxationskomplex (VSC) gestellt, allgemein besser bekannt als “Blockade”.
Darunter versteht man die funktionale Fehlstellung eines Wirbels bzw. die Blockade seiner Gelenke, was bedeutet, das der normale Bewegungsspielraum des Wirbelgelenkes eingeschränkt ist. Das kann zu Muskelverspannung, Steifheit, Schmerz und damit zu einer Beeinträchtigung der Leistungsbereitschaft führen.
Ist die Beweglichkeit bestimmter Wirbelsäulenbereiche eingeschränkt, kompensiert das Pferd die fehlende Flexibilität der Wirbelsäule durch Änderung der Körperhaltung. Infolge dieser Kompensation werden andere Bereiche der Wirbelsäule oder auch der Gliedmaßen vermehrt belastet, wodurch weitere Blockaden oder auch Überlastungen im Bänder- und Sehnenapparat der Gliedmaßen hervorgerufen werden können. Ebenso haben Bewegungseinschränkungen der Zwischenwirbelgelenke Auswirkungen auf die zwischen zwei Wirbeln austretenden Spinalnerven.
Eine chiropraktische Behandlung kann bereits bestehende Gelenksveränderungen oder chronische Erkrankungen nicht beseitigen bzw. “wegzaubern”, aber sie kann Kompensationsmechanismen beheben, sekundär entstandene Blockaden und Verspannungen beseitigen und das Wohlbefinden deutlich verbessern.
Auch bei jungen Pferden vor oder während des Anreitens oder bei Fohlen nach der Geburt ist eine chiropraktische Behandlung im Rahmen der Vorbeugung von Problemen des Bewegungsapparates und dem Ausgleich der natürlichen Schiefe durchaus sinnvoll.